GROSSUHREN IM BAROCK Teil 6
Besonders intensiv beschäftigten sich während der ersten Hälfte des
Jahrhunderts auch Geistliche mit der Konstruktion und der Anfertigung
prachtvoller und oft sehr großer Uhren mit astronomischen Indikationen. Der
schwäbische Pfarrer Philipp Matthäus Hahn (1739-1790) wird von Herder wegen
seiner hervorragenden Werke sogar mit Newton verglichen, seine »große
Weltmaschine« wies schon den Lauf der neu entdeckten Monde des Jupiter und
der Wandelsterne, andere Uhren enthielten sogar einen Kalender von der
Erschaffung der Welt bis zum jüngsten Tag.
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Uhrensammlerboxen und
Uhrenboxen für die professionelle
Aufbewahrung Ihrer Armbanduhren.
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Seit dem Ende des 17.Jahrhunderts werden in
Süddeutschland, besonders im Schwarzwald, einfache Wanduhren oft mit einem
kleinen Automaten hergestellt. Ihr Werk ist fast immer ganz aus Holz
gearbeitet, selbst die Zahnräder bestehen bei frühen Uhren aus diesem
Material. Das Zifferblatt - anfangs stets mit römischen Ziffern wurde auf
eine hölzerne Platte mit Kreidegrund gemalt. Nach dem ersten Drittel des 18.
Jahrhunderts werden in zahlreiche dieser Uhren auch Orgelwerke eingebaut.
Technisch und formal bleiben diese für den Süden Deutschland typisch
gewordenen Wanduhren lange Jahrzehnte fast unverändert. Der seit dem Anfang
des 18. Jahrhunderts gelegentlich eingebaute Kuckucksruf wird im ig.
Jahrhundert immer mehr zum Merkmal der Schwarzwalduhren, die nach 1830 in
sehr großer Zahl oft in Heimarbeit angefertigt worden sind. Erst die eine
Generation später serienweise gefertigte Comtoise war eine vergleichbar
billige Konkurrenz für die süddeutschen Uhren auf den europäischen Märkten.
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