GROSSUHREN IM BAROCK Teil 5
Bodenstanduhren und die schlichten Bracket-clocks sind während des gesamten
18. und noch bis zum Ende des 18. Jahrhunderts die beiden in England fast
ausschließlich gebauten Uhrentypen. Die von William Clement seit etwa 1676
angewendete Hakenhemmung war die Voraussetzung für die Anfertigung schlanker
Bodenstanduhren, weil bei diesem Hemmungssystem das Pendel weniger weit
ausschlägt als bei der Verwendung der Spindelhemmung. Vor den Jahren um 17oo
bestehen die Gehäuse wie auch in Frankreich fast stets aus geschwärztem und
poliertem Holz, nach dieser Zeit werden hellere, häufig intarsierte Hölzer
für den Bau der Gehäuse benutzt. Der Kopf englischer Bodenstanduhren bleibt
für Jahrzehnte abhängig von der Gestalt der Bracket-clock; wie solche
Konsolund Tischuhren haben sie sehr oft eingebaute Spielwerke und regelmäßig
eine Datumsanzeige, in vielen Fällen auch die Angabe des Mondstandes.
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Deutschland
Die im Gebiet des alten Deutschen Reiches während des 18. Jahrhunderts
entstandenen Uhren stehen formal stark unter dem Einfluß französischer und
englischer Vorbilder. Im nördlichen Deutschland folgten die Gehäuseformen
meist den in England beliebten Uhrentypen, sowohl der Bracket-clock als auch
der Long-case- clock, der Bodenstanduhr. Doch wurden deren strenge und
manchmal fast stereometrisch wirkenden, immer furnierten und polierten
Gehäuse nach 174o auch in Süddeutschland übernommen und variiert, obwohl
dort französische Pendulen die Entwicklung am stärksten beeinflußt haben.
Süddeutsche und böhmische Stockuhren sind - verglichen mit französischen
Pendulen - gedrungener und noch lange Zeit von den Architekturformen des
Barocks bestimmt. Um die Mitte des Jahrhunderts werden in Süddeutschland,
besonders häufig in Augsburg, Tischuhren gebaut, bei denen eine getriebene
oder gravierte Metallplatte als dekorative Schauseite mit einem kleinen
Blechkasten für das Werk verbunden ist. Technisch und formal gleichen sie
den älteren Telleruhren, die ebenfalls ein vor dem Zifferblatt schwingendes
kurzes Pendel besitzen.
Die Sympathie Friedrichs 11. für Frankreich führte in Brandenburg - Preußen
seit etwa 1740 zur bewußten Übernahme französischer Möbel und
Dekorationsformen. Im Jahre 1765 wird Abraham-Louis Huguenin (1733-1804) aus
Neuenburg vom König zum Inspecteur Meral d´Horlogerte ä Berlin<, ernannt, er
sollte die neu gegründete Manufaktur in der Hauptstadt leiten, in der fast
nur Schweizer Handwerker tätig waren. Obwohl die Unternehmung finanziell
bald scheiterte, galten in Berlin gebaute Uhren, die oft Spielwerke besaßen,
noch jahrzehntelang als besonders schöne und technisch vollendete Werke.
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